
Betriebserfolg im Kopernikus-Projekt P2X
Effizienzsteigerung in der Produktion nachhaltiger Flugkraftstoffe
Schon seit 2016 widmen sich die Projektpartner des Karlsruher Instituts für Technologie, INERATEC, Sunfire und Climeworks der (Weiter-)Entwicklung und Produktion nachhaltiger, synthetischer Kraftstoffe. Aktuell befindet sich das Projekt in seiner dritten Förderphase. Nun konnte erneut ein bedeutender Fortschritt verzeichnet werden: Die innovative Co-Elektrolysetechnologie des Industriepartners Sunfire mit einer Leistung von 220 Kilowatt wurde erfolgreich mit der Kraftstoffsynthese von INERATEC gekoppelt. Diese Technologie wandelt Wasserdampf und CO₂ in einem einzigen Schritt hocheffizient direkt in Synthesegas um, was die Effizienz des Gesamtverfahrens deutlich erhöht.
Wie sieht die kommerzielle Kraftstoffproduktion aus?
INERATEC strebt die Kraftstoffsynthese im kommerziellen Maßstab an. Im Industriepark Höchst bei Frankfurt wird aktuell Europas größte Fischer-Tropsch-Produktionsanlage errichtet, die erstmals eine Produktion der synthetischen Kraftstoffe im Tonnenmaßstab ermöglichen wird. Im Rahmen des Kopernikus-Projektes „Power2Fuels“ wird die Herstellung von normkonformem e-Kerosin angestrebt: nachdem im Demonstrationsmaßstab gezeigt wurde, dass die Spezifikationen für nachhaltigen Flugkraftstoff erreicht werden können, folgt nun der kommerzielle Maßstab.
Seit Beginn des Kopernikus-Projektes 2016 nimmt INERATEC eine Schlüsselrolle ein. In dieser ersten Phase wurde eine kompakte Versuchsanlage entwickelt, die weltweit erstmals die CO₂-Gewinnung aus der Luft mit der Erzeugung von Synthesegas und dessen Umwandlung zu Kerosin in einem mikrostrukturierten Fischer-Tropsch-Reaktor koppelte. Diese Technologie wurde 2018 bei der Cleantech Open Global Ideas Challenge in San Francisco mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Mit dieser kontinuierlichen Weiterentwicklung der Technologie leistet INERATEC einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von CO₂-Emissionen im Flugverkehr und einer klimafreundlicheren Mobilität.
